Oliver's Blog Yet Another Needless BLOG

21.10.2007

Divespot Nordhausen – Sundhäuser See

Filed under: Diving — oliver.karow @ 18:57

Neben dem bekannten Doppelkorn hat Nordhausen noch ein weiteres, edles Wässerchen zu bieten: Den Sundhäuser See!

Besagter See war Ziel der Tauchgruppe von Burkard Mehrlich, der wir uns dieses Wochenende angeschlossen hatten um unsere neuen Trockis im Livebetrieb auszuprobieren.

Bei sonnigem Wetter am Samstag haben wir drei Tauchgänge bei einer Wassertemperatur zwischen 10 und 13 Grad absolviert. Am Sonntag war das Wetter leider nicht ganz so gut, und wir entschlossen uns lieber den langen Heimweg anzutreten ( ca. 3 Std. Fahrt) anstatt noch einmal ins kühle Nass zu springen. Dies lag aber vor allem daran, dass unsere Trockis leider nicht ganz so trocken waren wie der Name versprach 🙁
Dieser feuchte (Alp-) Traum lag daran, dass das Auslassventil der Anzüge von Werk aus nicht fest genug angeschraubt war und somit Wasser in den Anzug eindrang.
Zwar haben wir diesen Umstand schnell behoben, jedoch trocknete der Anzug bei den Aussentemperaturen leider nicht über Nacht.

Wie dem auch sei…… es war auf alle Fälle ein sehr schönes Wochenende mit ebenfalls sehr schönen Tauchgängen. Die Sichtweite betrug weit über 10m, und der See bietet ein sehr schönes UW-Panorama….wenn auch leider fast ohne Fische.

Auch sollte an dieser Stelle nicht unerwähnt bleiben, dass die Betreiber der Tauchbasis sehr nett und hilfsbereit sind, und die derzeit doch eher etwas spartanisch ausgestattete Tauchbasis Oasis auf alle Fälle Potential hat den See zu einem der schönsten deutschen Divespots auszubauen.

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10.10.2007

Trocken Tauchen

Filed under: Diving — oliver.karow @ 12:52

Klingt wie ein Widerspruch in sich selbst, ist aber keiner: Trockentauchen!

Nachdem der Sommer und damit das schöne Wetter so langsam aber sicher vorbei ist, geht man als Ü30er nicht wirklich gerne in Gewässern mit Temperaturen unterhalb von 10 Grad tauchen. Zumindest dann nicht, wenn der ausgewaschene nass oder halbtrocken Tauchanzug selbst mit Eisweste nur noch auf 5 mm kommt…

Genau aus diesem Grunde haben wir uns letzte Woche mit Trockis eingedeckt, und zwar den Draco’s von Waterproof. Abgesehen davon, dass die Schweden wirklich sehr gute Anzüge machen, sieht der Draco auch noch gut aus 🙂 Zumindest im Vergleich zu manch müllsackartigen Gewändern der Konkurrenz…

However… da sich Trockitauchen doch um einiges von „normalem“ Tauchen unterscheidet hat uns der Dieter freundlicherweise gestern im Bad Vilbeler Schwimmbad die wichtigsten Tricks und Kniffe gezeigt. Denn angefangen von der Pflege des Anzuges über das Tarrieren mittels Anzug und Jacket bis hin zur Meisterung kritischer Situationen ( z.B. die Luft steigt in die Beine, und man treibt kopfunter im Wasser) gibt es doch eine Menge zu beachten.

Dank unserer neuen Ausrüstung können wir nun auch den Winter über in heimischen Gewässern tauchen und auch den ein oder anderen Bergsee unsicher machen.

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Ein kleines Video von unseren Übungen gibt es hier: Video_in_Stereo

Nitrox Tauchgang

Filed under: Diving — oliver.karow @ 12:31

Letztes Wochenende habe ich auf Drängen meiner herzallerliebsten Frau das Nitrox-Brevet (Enriched Air) bei Dieter Slawik gemacht. Freitags Theorie und Sonntags dann zwei Dives im Honischer Silbersee. Zum Silbersee selbst gibts nichts mehr zu sagen… wenig Fische, schlechte Sicht…. also alles beim alten… Die Wassertemperatur von 15 Grad war mit 12 mm Neopren auch auszuhalten. Nach dem Tauchgang haben wir es uns noch auf die Terasse des Cafe Dölger bei Latte und Cappuccino gemütlich gemacht und das sonnige Wetter genossen. Mit von der Partie waren Dieter, Sebastian, Dani, Holger und meine Wenigkeit…

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1.10.2007

Divespot Rheinbach – Indoortauchzentrum Monte Mare

Filed under: Diving — oliver.karow @ 13:15

Nach einigen Wochen Pause hat es uns in das Indoortauchzentrum Monte Mare in Rheinbach verschlagen. Aufgrund der mehrstündigen Anfahrt sind wir bereits am Samstag gegen Mittag losgefahren, haben in dem nahgelegenen und sehr preiswerten Hotel Nord eingecheckt und den restlichen Tag im Wellnessbereich des zwei Kilometer entfernten Monte Mare verbracht. Der großzügige und gut ausgestattete Wellnessbereich lässt es an nichts fehlen. So kann man neben der Nutzung diverserser Schwimmbäder, Saunen und Aromaräume bei Massage oder Schlammbad entspannen. Das integrierte Bistro offeriert zudem ausreichend alkoholische und nichtalkoholische Getränke sowie eine Auswahl an Speisen.

Am Sonntag hiess es dann ganz entspannt das Tauchbecken zu erforschen. Das war auch recht schnell geschehen, denn das Becken umfasst gerade einmal 200qm ( was sich auf den ersten Blick mehr anhört als es tatsächlich ist) und ist in max. 10 Minuten einmal durchtaucht.
Auch auf die vom Betreiber angegebenen 10 m kommt man nicht ganz. Egal an welcher Stelle des Beckens, nach 9,6 m hilft auch kein Spaten mehr um tiefer zu kommen.

Zwar hat sich der Betreiber mit den installierten Gegenständen wie durchtauchbare Röhren, Türme und einem Pseudo-Bootswrack sehr viel mühe gegeben, dennoch wird das Becken spätestens beim zweiten Tauchgang langweilig. Und hätten wir uns nicht eine Unterwasserkamera ausgeliehen, so wäre wahrscheinlich bereits nach den ersten 10 Minuten vor Langeweile die „Luft raus“. Tja, und die Kamera hat dann auch noch mit 19 Euro Leihgebühr ordentlich auf die Rechnung geschlagen, was auch nicht so schlimm gewesen wäre, wenn sie nach dem 10ten Foto nicht ständig Aussetzer gehabt hätte. Immerhin bekommt man die Fotos für das Geld auch noch auf CD gebrannt.

Aus Tauchersicht gesehen eignet sich die Anlage sicherlich hervorragend für Ausbildungszwecke, für ein komplettes Tauchwochenende oder einen längeren Tauchtag ist sie jedoch nur bedingt geeignet.

Positiv aufgefallen ist, dass eine „Tauch-Basis“ mit allem drum-und-dran vorhanden ist, bei der man sich das komplette Equipment ausleihen kann. Das Personal der Tauchbasis ist grundsätzlich sehr freundlich, jedoch auch sehr reaktiv. Man hat nicht wirklich das Gefühl als Kunde „bedient“ zu werden. Das gilt im Übrigen auch für das Personal im restlichen Wellnessbereich…. zwar normal kompetent jedoch langsam, und reaktiv!

Der Hauptbonuspunkt der Anlage ist eigentlich der, dass es „Luft unlimited“ gibt. Sprich es sind immer ausreichend gefüllte Sauerstoffflaschen zur Selbstbedienung vorhanden. Wer also bei einem Tauchgang gleich zwei Flaschen veratmet, zahlt hier nix extra 😉
Auch ganz praktisch ist, dass alle im Laufe des Aufenthaltes entstehenden Kosten gegen einen Chip gebucht werden, und man nur einmal, beim Verlassen der Anlage bezahlen muss. Aber auch hier muss man wieder Punkte abziehen, da man die Eintrittsgebühren schon beim Eintritt berappen und somit zweimal zahlen muss….

So, fehlen nur noch die negativen Punkte…. An erster Stelle stehen hier sicherlich die Kosten. Für 4 Stunden Tauchen am Wochenende zahlt man pro Nase satte 39,- Euro! Und die 4 Stunden werden hier sehr genau genommen. Ist man nur 1 Minute drüber gilt es auf die Tageskarte upzugraden und 10 Euro p.P. nachzuzahlen…. Klingt auf den ersten Blick logisch, ist aber nicht so lustig, wenn man 10 Minuten auf eine Bionade, 15 Minuten auf das Brennen der CD und 10 Minuten auf die Ausgabe des Bleis warten muss. Die Zeit für Umkleiden, Umladen der Tauchausrüstung in die bereitgestellten Plastikbehälter und Föhnen der Haare geht natürlich auch von der Zeit ab, so dass die 4 Stunden auch wirklich nur für zwei Tauchgänge und einen hektischen Abgang ausreichen. Wer auf die Idee kommt im Restaurant etwas zu essen, bekommt die Zeit die er für das Essen benötigt nicht etwa gutgeschrieben…nein, hier läuft die „Tauchzeit“ fleissig weiter. Gleiches gilt auch für die kostenpflichtigen Massagen, Solarien, etc. Hier kann das Monte Mare noch eine Menge von etablierten Saunen/Wellnessunternehmen lernen.
Der hohe Preis wird vom Betreiber u.a. damit gerechtfertigt das man ja für das Eintrittsgeld auch Sauna und Schwimmbad benutzen darf. Nunja… zum einen hat der geneigte Leser dieses Blog-Eintrags sicherlich mitbekommen, dass die Zeit für einen gemütlichen Saunagang oder einige Bahnen Kraul im Schwimmbad sicherlich nicht ausreichend ist, und zum anderen ist es meiner Meinung nach nicht wirklich zu empfehlen, einen Tauchgang mit einem 90 Grad heissen Saunagang abzuschliessen…… da steigt einem dann nämlich nicht nur die Temperatur, sondern evtl. auch der im Blut gebundene Stickstoff in den Kopf….

Wer sich einen Besuch des Indoortauchzentrums vorgenommen hat, der sollte hier vor allen Dingen einen Wellnesstag einplanen, denn nur für das Tauchen lohnt sich eine längere Anfahrt nicht.

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